Unterberg Kössen

Am Unterberghorn ist das ganze Jahr über Flugsaison.

Mit der Höhe von 1774 Meter zählt der Berg zu den Größten im Bezirk Kitzbühel.

Der Startplatz in 1500m ist bequem mit der Unterberghorn-Gondelbahn erreichbar und befindet sich direkt neben der bewirtschafteten Bärenhütte. Von hier aus genießt der Flieger eine Traumaussicht auf die Tiroler Alpenlandschaft sowie das benachbarte Bayern.

N: einfach, NO: einfach, NW: einfach, O: mittel, SW: einfach, W: mittel

Der Startplatz liegt auf 1500 m Seehöhe.

Er ist weitläufig, unbegrenzt nach oben und unten, mit idealer Neigung je nach Wunsch des Piloten und liegt in unmittelbarer Nähe der Bergstation der Kössener Bergbahnen.

Hauptstartrichtungen sind N, NW,NO. Ein Start nach Osten ist ebenfalls möglich, man geht einfach etwas höher und findet dort dafür ideale Startmöglichkeiten. Auch nach Westen ist ein Start unmittelbar neben der „Bärenhütte“ möglich.

Auf Grund seiner Lage und Beschaffenheit ( Hangkannte und Waldschneiße) ist er jedoch nur für geübte Piloten (ab SOPI, A-Schein) zugelassen. Natürlich gibt es auch hier genügend Windrichtungsanzeiger (Windsäcke und -Fähnchen) Anweisungen an die Piloten (Gefahrenhinweise, Einschränkungen des Flugbetriebes wegen Turbulenzen, Gewitter, Hubschraubereinsätze, usw) werden über die Lautsprechanlage der Bergbahnen angekündigt. Dies sind natürlich strikt einzuhalten!

Für Südwind gibt es keine Startmöglichkeit, ausser man geht – sofern nicht ohnehin Föhn angesagt ist – bis zum Unterberghorn (1Std). Im Winter ist die Startmöglichkeit am Unterberg wegen des starken Schibetriebes sehr eingeschränkt und nur am Weststartplatz oder am Gipfel begrenzt möglich.

Als Restaurants sehen die „Bärenhütte“ direkt am Startplatz, die „Gipfelhütte“ am Unterberghorn und die „Scheibenwald-Hütte“ auf halber Höhe (ehemaliger Startplatz) zur Verfügung. Bei Flugverbot oder anderen verordneten Einschränkungen ist der Lifttransport zu Tale für Flugsportler gratis!

1. Ort: Landeplatz Unterbach (Club
Höhe: 635m

Beschreibung:
Dies ist der Hauptlandeplatz des Paradeltaclub Kaiserwinkl, ebenso eine Wiese welche periodisch vom Bauern gemäht wird und liegt östlich der Talstion der Bergbahn. Er ist mit etwa 1 ha um etwas kleiner als der Landeplatz an der Fliegerbar und wird hauptsächlich von einer Gruppe Einheimischer genützt, welche den Landeplatz und dessen nicht immer einfachen thermischen Bedingungen beim Landeanflug kennen. Der Anflug erfolgt hier immer aus Osten, ebenso mit einer Rechtsvolte. Ein Anflug aus Westen ist wegen der Nähe zu den Liftseilen kategorisch untersagt. Problematisch sind hier auch Außenlandungen, welche kategorisch von Aufsichtsorganen der Bergbahn mit € 3.50 geahndet werden müssen. Zum Abbau der Fluggeräte wird gebeten an den westlichen Rand des Landefeldes zu gehen.
Gebühr: in der Liftkarte inkludiert

 

2. Ort: Landeplatz Fliegerbar
Höhe: 629m

Beschreibung:
Der Landeplatz Fliegerbar Kössen ist ein großes, weitläufiges Landeplatzareal in der Größe von etwa 3 ha. Er liegt etwa 300 m nördlich der Talstation der Kössener Bergbahnen mit folgenden Koordinaten in Landeplatzmitte: N 47° 39`09“ O 12°25´30“ . Die ganze Flugsaison über wird der Landeplatz gründlich gepflegt, gemäht und betreut. Ein roter Zielwürfel (1x1mx1m) in Landeplatzmitte erlaubt es den Ziellande-Cracks sich zu beweisen. Und wer am „Würfel“ steht bekommt zudem einen Gratis-Drink an der Fliegerbar. Natürlich sind entsprechende Windrichtungsanzeiger an verschiedenen Positionen angebracht um den Flugsportlern einen sicheren Landeanflug zu ermöglichen. Der Anflug erfolgt in der Regel über ein ca.14 ha großes, freies Areal südlich des Landeplatzes in einer Rechts-Volte. Abbauplatz gibt es hier genug am Rande des Landefeldes und in Umgebung der Fliegerbar. Der Landeplatz dient ausschließlich dem Flugsport und nicht der Landwirtschaft, womit nicht nur für die Piloten sondern auch für Angehörige und Flugsportfreunde entsprechender Freiraum geschaffen ist. Den Kids steht hier ein kostenloser Spielplatz zur Verfügung und verkürzt somit das lange Warten auf die Eltern in der Luft. Eine Live-Kamera vom Startplatz – erlaubt ständiges Monitoring der Wind- und Wetterbedingungen am Berg und dient den Piloten schon vor Auffahrt zum Startplatz als Entscheidungshilfe.  Und als neues Wahrzeichen der Kössener Flugsportszene steht unübersehbar am Zugang zum Landeplatz eine mit viel Liebe renovierte Antonov AN2 – der größte Doppeldecker der jemals gebaut wurde und wirbt so für Kössen als Mekka des Flugsportes in den Alpen.

Gebühr: keine

Der Flug führt vom Start zu den verschiedenen „Thermikstationen“ und in der Folge in des weitläufige Kössener Becken und schließlich zur Landung.
Es ist in der Regel ein einfacher Flugberg und deshalb gerade bei den vielen Hobby-und Wochenendpiloten ein beliebter Tummelplatz. Auch viele Gastflugschulen nützen die Vorteile des sicheren Fluggebietes. Die Flugschüler finden hier sichere Bedingungen zum Sammeln von Flugerfahrung. Die flugtechnisch einzige Gefahr ist das sogennante „Bermuda-Dreieck“, ein von N nach S gerichtetes engest Tal auf der Westseite des Unterbergs, mit Schluchten, hohen Baümen und ohne Landemöglichkeiten.

Obwohl die Westflanke des Unterbergs eine ideale Soaring-Möglichkeit bieten unterschätzen Flugsportler immer wieder ihren Gleitwinkel zum Erreichen des Kössener Talkessels, insbesondere bei zu großem Abstand von der Bergflanke und bei natürlich nachmittags zunehmenden Talwinden.

Vorsicht ist aber auch immer geboten, wenn bei gutem Flugwetter der Berg übervölkert ist. Die strikte Einhaltung der Hangflugregeln und der Thermikregeln ist ebenso erforderlich wie die Beobachtung des Mischbetriebes von HG/PG.

Steckenflugmöglichkeiten gibt es vom Unterberg aus genug und nach allen Richtungen und Entfernungen, je nach Wetterlage und Können. Neben Welt-und Europameisterschaften sind hier schon seit frühen Pioniertagen Weltrekorde geflogen worden.

Über die Autobahn Richtung Kufstein, Abfahrt Oberaudorf, dann weiter nach Walchsee und Kössen (20 km). Zum Fluggebiet nicht in den Ort Kössen sondern weiter bis zur Abfahrt rechts zum Unterberg.

Karte